Gasgrill reinigen - 5 wichtige Tipps von Grillfürst

Du musst mal wieder deinen Gasgrill reinigen? Grillfürst erklärt dir worauf es ankommt und gibt dir die besten Tipps für eine schnelle und gründliche Reinigung.

 

Grillen auf dem Gasgrill gehört zu unseren liebsten Hobbys und ist ein wahres Erlebnis. Gasgrill reinigen eher weniger. Aber wer möchte schon einen völlig verdreckten Gasgrill auf der schönen Terrasse stehen haben?! Also ran an die Bürsten, diese Tipps helfen Dir beim Gasgrill sauber machen.

Grillfürst erklärt dir in diesem Beitrag, worauf es beim Gasgrill reinigen ankommt und auf was du achten solltest, damit dein Gasgrill stets einsatzbereit ist. Mit unseren Tipps wirst du die Haltbarkeit deines Gasgrills erheblich verlängern und viele Jahre uneingeschränkten Grillspaß haben.

Fett, Marinade, Käse und Bratensaft: der Gasgrill muss Einiges aushalten!

Dein Grill ist während jeder Grillsession hohen thermischen Belastungen ausgesetzt. Fett, Bratensäfte und Marinade setzen sich auf den Grillrosten ab und legen sich, nach dem Verdampfen, auf sämtliche Oberflächen im Garraum. Fleisch- und Gemüsesäfte verkohlen in der Brennerwanne und die Grillroste werden klebrig und sind verkrustet. Zu guter Letzt läuft der herrliche Käse vom Burger direkt auf die Flammenschutzbleche und verabschiedet sich mit einer kleinen Flamme. Wer jetzt nicht handelt, riskiert es, die Verschmutzungen nur noch extrem mühsam entfernen zu können, je länger gewartet wird.

Dein Gasgrill wird dir die gute Pflege danken

Wenn du gleich, von Anfang an, sorgsam mit deinem Gasgrill umgehst und die nötige Reinigungs- und Pflegeroutine einhältst, wirst du für eine lange Zeit viel Freue mit deinem Gasgrill haben.

Dabei geht es nicht darum, den Grill nach jeder Nutzung wieder auf Hochglanz zu bringen – im Gegenteil. Bei regelmäßiger Nutzung wird man auch einem gut gepflegten Gerät nach kurzer Zeit ansehen, dass es sich bei einem Grill um einen Gebrauchsgegenstand handelt. Daher ist es besonders wichtig zu wissen, welchen Bauteilen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte und bei welchen es genügt sie 1-2 mal im Jahr gründlich zu reinigen.

Was brauche ich zum Gasgrill reinigen? Die Checkliste für eine schnelle Reinigung und Pflege

Damit die Gasgrillreinigung mühelos und ohne großen Aufwand erledigt werden kann, lohnt es sich hochwertige und robuste Reinigungswerkzeuge anzuschaffen:

Die richtige Grillbürste zum Gasgrill sauber machen:

Mit der Grillbürste werden nicht nur die Grillroste gereinigt, sondern auch die Flammenschutzbleche, die Grillwanne sowie die Stabbrenner. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Formen sowie mit unterschiedlichen Borsten erhältlich. Je nach Material wählst du daher zunächst die passenden Borsten: Für Gusseisenroste oder Aluminiumgussgehäuse empfehlen wir Messingborsten und für Edelstahlroste oder Edelstahl Grillwannen dürfen es ruhig die stärkeren Edelstahlborsten sein. Für hartnäckige Verkrustungen nimmst Du eine Grillbürste mit Schaber.

Ob mit Schaber oder ohne, längs oder quer, schmal oder breit, kannst du ganz leicht anhand der Strebenstärke des Grillrosts bestimmen und mit einem kurzen Blick in den Brennerraum unterhalb der Grillroste. Gibt es viele kleine Winkel und Ecken ist eine kleine schmale Grillbürste (längs) optimal, für eine große Grillfläche mit runden Edelstahlrosten eher eine breite große Grillbürste mit zusätzlichen Grillrostschaber. In unserem Ratgeber für die richtige Grillbürste erfährst du weitere Einzelheiten.

Grillrostschaber:

Mit einem Grillschaber lassen sich Verkrustungen am Grillrost zielsicher und einfach abschaben. Ein Grillschaber ist meist aus Edelstahl gefertigt und für unterschiedliche Stabdurchmesser angepasst oder direkt aus Holz, damit er sich von ganz alleine genau an die Größe des Grillrosts anpassen kann. Er kommt dann zum Einsatz, wenn es für die Grillbürste noch zu „grob“ ist.

Grillrostheber:

Mit dem Grillrostheber kannst du ganz leicht deine Grillroste anheben oder herausheben. Gerade im warmen/heißen Zustand ein ideales und sehr praktisches Werkzeug. Bei einigen Gasgrillstation ist dieses Tool sogar bereits im Lieferumfang enthalten. Je nach Grillrost kann ein anderer Grillrostheber notwendig sein.

Spatel:

Ein Holzspatel (oder Kunststoffspachtel) eignet sich perfekt um verkohlte Rückstände, kleberige Reste oder Asche aus dem Brennraum zu schieben. Durch das flache Werkzeug kommst du selbst in die kleinste Ecke des Brennraums und kannst sämtliche losen Reste und Fettrückstände einfach in die Mitte zur Fettauffangschale schieben.

Tipp: Du kannst hierfür auch ganz einfach günstige Raclettegrill-Spatel aus Holz oder Kunststoff verwenden. Diese sind schön klein und kommen in jede Ecke deines Grills.

Gussroste pflegen mit Fettspray:

Gerade für Gussmaterialien lohnt es sich ein geeignetes Gusseisen-Pflegespray. Es schützt die Oberflächen und sorgt dafür, dass Schmutz nicht mehr gut anhaften kann. Aber auch beim Edelstahlrost erzielt du deutliche Vorteile, wenn du kurz vor dem Auflegen des Grillguts den Rost noch einmal mit Öl besprühst.

Schwamm, Eimer, Fettreiniger:

Alle Fettspritzer auf emaillierten Korpusteilen oder Edelstahlflächen lassen sich am besten mit einem weichen Schwamm (kein Scheuerschwamm!) entfernen. Hierfür einfach ein wenig warmes Spüliwasser verwenden. (Oder einen Fettreiniger deiner Wahl. Achte darauf, ob er mit dem zu säubernden Material verträglich ist!).

Zum Einweichen von Edelstahlteilen und Sichtscheiben kannst du einen Schaumreiniger verwenden. Dieser kann kurz einweichen und löst dadurch hartnäckige Verkrustungen.

Tipp: Wenn du dir unsicher bist, ob der Reiniger geeignet ist, prüfe immer zunächst an einer nicht sichtbaren Stelle, ob der Reiniger (bei starken Fettreinigern) nicht das Material angreift!

Eine große Auswahl an hochwertigen Fettlösern und Pflegemitteln findest du im Bereich Grillreiniger.

Microfasertuch und Baumwolltuch zum reinigen der Gasgrill Haube und Oberflächen:

Für alle Außenseiten deines Gasgrills verwendest du am besten ein weiches Mircofasertuch. Geeignet für Edelstahl und auch emaillierte Bauteile. Am besten du legst dir direkt ein kleines Set zu, damit du immer ein sauberes Tuch direkt am Grill zur Hand hast.

Handschuhe:

Wenn der Grill doch mal so richtig eingesaut ist, lohnt es sich mit Einmalhandschuhen zu arbeiten, um gröbere Reste, nach dem Erkalten, beherzt einfach aus der Grillwanne entnehmen zu können.

Passende Fettauffangschalen:

Ganz zum Schluss besorgst du dir einfach noch ein paar Fettauffangschalen. Diese Schalen fangen das heruntertropfende Fett auf und lassen sich ganz leicht austauschen und natürlich auch mehrfach verwenden (ausspülen).

Insider Tipp: Grillreinigungsblock

Mit einem speziellen Grillreinigungsblock lassen sich Edelstahlroste besonders einfach „abkratzen“. Der poröse harte Block schleift sämtliche Verkrustungen mühelos ab und verhilft dir zu einem besonders sauberen Ergebnis.

Regel Nr. 1: Gasgrill direkt nach jedem Grillen reinigen – die Reinigung von Grillrosten und Co.

Nachdem du nun weißt, mit welchen Tools das Gasgrill Reinigen mühelos und schnell von statten geht, kann es losgehen!

Nach dem Grillen ist vor dem Grillen! Damit du beim nächsten Grillen einfach den Deckel anheben und dich freuen kannst, raten wir dir einfach 5 Minuten nach dem Grillen, solange der Grill noch warm ist, bereits eine leichte Basisreinigung durchzuführen. Im warmen Zustand geht das Gasgrill reinigen ganz schnell, und wenn du gemerkt hast, dass du dadurch beim nächsten Grillen viel schneller startklar bist, wird diese Reinigungsroutine schnell in Fleisch und Blut übergehen.

1. Grillrostreinigung

Reinige nach dem Grillen zuerst deine Grillroste. Hierbei solltest du wirklich sehr konsequent sein, denn auf den Grillrosten liegen schließlich deine Leckereien. Vergisst du das Säubern der Roste kann sich im schlimmsten Fall sogar Schimmel ansetzen, was ein absolutes No-Go auf dem Grill ist.

Für die Reinigung heizt du den Gasgrilll direkt nach dem Grillen auf maximaler Stufe noch einmal auf und machst dir das Prinzip der Pyrolyse zu Nutze. Durch die hohen Temperaturen verbrennen Fett- und Marinadenreste zu Asche.

Du fragst dich, wann der Grill frei gebrannt ist und du die Hitze wieder zurücknehmen kannst? Ein guter Indikator dafür stellt die Menge an Qualm dar, die aus dem Grill nach außen gelangt. Während die Rauchentwicklung am Anfang des Aufheizens recht stark ist, da die Essensreste gerade erst beginnen zu verkohlen, lässt sie nach ein paar Minuten nach. Die Reste kannst du nun ganz einfach mit deiner Grillbürste von den Rosten bürsten, ohne dass es klebt oder schmiert.

Beachte bei der Grillrostreinigung, dass du eine für deinen Grillrost geeignete Bürste verwendest, damit du den Grillrost nicht beschädigst:

Edelstahlroste

Wenn du einen Edelstahl Grillrost verwendest, ist für die Reinigung eine Edelstahlbürste zu empfehlen. Wenn du stattdessen eine Grillbürste aus Stahl oder anderem Material verwendest, können sich kleine Teile des Materials am Edelstahl festsetzen und dort Rost ansetzen. Kratze die groben Reste mit einem Grillrostschaber zunächst ab und verwendet dann die feinen Borsten der Edelstahlgrillbürste und sämtliche Reste mühelos entfernen zu können.

Gussroste und emaillierte Roste

Auch ein Gusseisen Grillrost muss natürlich nach dem Grillen gereinigt werden, allerdings empfiehlt sich hierfür die Verwendung einer speziellen Messingbürste. Da die Messingborsten vergleichsweise weich sind, können sie die empfindliche Emaille sowie die schützende Patina am Gusseisenrost nicht beschädigen.

Bei gusseisernen Grillrosten ist auch das regelmäßige Einreiben der Roste mit Öl äußerst wichtig. So verhinderst du, dass der Grill mit der Zeit komplett verrostet. Um dir die Arbeit zu erleichtern, kannst du außerdem nach der Gasgrill Reinigung das Grillfürst Trennspray / Gusseisen Pflegespray verwenden. Mit diesem schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe, denn das Spray schützt das Gusseisen nicht nur vor Rost, sondern dient auch als Trennspray zum Schutz vor dem Ankleben des Grillguts am Rost.


Mit einem Grillrostheber kannst du die Roste jetzt noch einmal umdrehen, um auch die Unterseite gründlich abzubürsten. Hier sammeln sich meist Tropfnasen von Marinade und Fett, welche dann klebrig einfach unter dem Grillrost hängen bleiben sobald sie erkaltet sind. Achtung: Diese Tropfnasen können beim nächsten Grillen Stichflammen erzeugen und sollten daher immer entfernt werden.

Eine große Auswahl an allen stabilen Grillbürsten und weiteren Reinigungstools findest du im Bereich Grillrostreinigung.

 

2. Flammenschutzbleche reinigen

Sind die Roste einmal angehoben, nutze die Chance und bürste direkt auch über die Flammenschutzbleche, so dass alle groben Reste in die Fettauffangwanne hinabfallen.

Wenn die Flammenschutzbleche stark verschmutzt sind, kannst du sie auch direkt herausnehmen, um sie evtl. einzuweichen oder anderweitig zu säubern. Beachte hierbei, dass die Flammenschutzbleche nicht immer aus widerstandsfähigem Edelstahl gefertigt sind. Das heißt, du kannst nicht immer einen starken Fettreiniger oder ein Backofenspray zum Einweichen verwenden.

Da sie zu den allerersten Verschleißteilen eines Gasgrills gehören, achte stets darauf, dass keine groben Reste einbrennen können und verhindere das Fett-/ und Aschereste zu lange auf dem Material verbleiben. Denn das führt besonders schnell dazu, dass sie durchrosten. Aber keine Angst: Ersatz-Flammenschutzbleche erhältst du für nahezu jeden Gasgrill.

3. Grillgehäuse vom Gasgrill reinigen

Damit Fettspritzer nicht unschön eintrocknen und dann hartnäckig haften bleiben, nimmst du direkt noch ein feuchtes Schwämmchen und wischt einmal über Seitenablagen, Frontblende und was sonst noch Fettspritzer abgekommen hat. Dadurch verhinderst du unschöne Verfärbungen und Rostflecken. Wer eine Glasscheibe im Deckel hat, kann mit dem Schwämmchen noch warme Fettspritzer mühelos einfach wegwischen. Einmal eingetrocknet oder erneut erhitzt, werden die Fettspritzer zu unschönen Flecken, welche nur mühsam wieder entfernt werden können. (Profi-Tipp: Backofenspray oder Kaminofenreiniger verwenden!).


4. Fettauffangwanne Deines Gasgrills regelmäßig kontrollieren und reinigen – nach jedem Grillen

Dein Gasgrill besitzt eine praktische Fettauffangvorrichtung, in welcher sich sämtliche Fett, Marinaden und andere herabtropfende Flüssigkeiten sammeln. Kontrolliere sie nach jedem Grillen und plane die Reinigung rechtzeitig vor dem nächsten Grillen mit ein. Wenn du beim Gasgrill reinigen vergisst, sie zu entleeren und zu säubern, kann das fatale Folgen haben. Ist die Wanne mit einer großen Menge an Fettresten voll gelaufen, können diese sich beim nächsten Grillen leicht entzünden und eine Stichflamme erzeugen! Dabei ist die Fettwanne ganz leicht und unkompliziert zu reinigen!


Bei den meisten Gasgrills kann die Fettwanne direkt über den Tür nach vorne herausgezogen werden. Nimm am besten zuerst die kleine Fettauffangschale heraus, welche in die Fettwanne eingehangen ist. Hier sammelt sich das meiste Fett, welches noch recht flüssig ist und schnell auch überlaufen kann.

Die kleine Fettauffangschale entleerst du in einer kleinen Tüte und entsorgst diese nach dem Erkalten dann über den Hausmüll. Danach spülst du die Tropfschale mit Spüliwasser noch kurz aus.

Mit der großen Fettauffangwanne kannst du genauso verfahren. Einfach sämtliche Reste mit Hilfe eines Schabers zusammenschieben und entsorgen. Bei Fettauffangwannen aus Edelstahl kannst du danach, sofern nötig, zusätzlich mit einem kräftigeren Fettreiniger restliche Verkrustungen einweichen und danach einfach abspülen.

Tipp: Lasse die Teile immer gut trocknen bevor du sie wieder in den Grill einsetzt.

Regel Nr. 2: Die erweiterte Reinigung – auch alle anderen Bauteile deines Grills benötigen Pflege

Keine Angst, du musst nicht jedes Mal nach dem Grillen den gesamten Grill auseinandernehmen und reinigen. Einige Teile benötigen viel seltener eine Reinigung, weswegen du regelmäßig mit einem Sichtcheck überprüfst, wann die nächste Reinigung ansteht.

Gasgrill Brennerwanne gründlich reinigen – nach Bedarf

Die Brennerwanne bezeichnet den Teil unterhalb deiner Grillroste. Durch häufige Nutzung oder sehr fettige, marinierte Gerichte bekommt auch die Brennerwanne, trotz Flammenschutzblechen, einiges ab. Damit Beschädigungen durch eingebrannte Verschmutzungen gar nicht erst entstehen können, kontrolliere regelmäßig (am besten beim Grillrost reinigen) ob die Brennerwanne eine Reinigung benötigt.

Bei „Vielgrillern“ kann das 1-2 mal im Monat der Fall sein, bei Grillern welche lediglich 3-4 mal im Sommer ein Grillevent starten, reicht wahrscheinlich 1x in der gesamten Grillsaision. In jedem Fall gilt es zu beachten, dass keine Marinadenreste, Fett und andere nicht verkohlte Reste in der Wanne verbleiben. Zusammen mit Flüssigkeiten bildet auch die Asche eine ätzende Substanz, welche sich langfristig gesehen in das Material einbrennt und es zerstört. Daher: nicht zu lange warten. Sicherlich muss die Grillwanne nach einer klassischen Grillsession nicht direkt grundgereinigt werden, aber um die Grillroste und Flammenschutzbleche herausnehmen und die Wanne mit einem kleinen Schaber kurz zu säubern brauchst du nur wenige Minuten.

Ist die Brennerwanne allerdings stark mit einer großen Menge Fett und Marinadenresten verschmutzt, musst du umfangreichere Maßnahmen ergreifen. Nimm dir in jedem Fall die Zeit und reinige die Brennerwanne mindestens 1-2 mal in der Hauptgrillsaison gründlich. Dafür nimmst du wieder alle Grillroste und Flammenschutzbleche beim Gasgrill reinigen heraus und entfernst die Fettauffangwanne. Tipp: Auch ein guter Zeitpunkt, um die Brenner direkt mit auszubauen und zu reinigen, da du dann noch besseren Zugang zu allen Bereichen der Brennerwanne erhältst.

Jetzt kannst du unterhalb der Brennerwanne, unter die Öffnung für die Fettwanne, einfach einen Eimer mit ein wenig Wasser stellen. Die Brennerwanne schabst du im ersten Schritt mit einem geeigneten Schaber ordentlich ab und schiebst alles durch die Öffnung in den Eimer. Danach kannst du mit einem Fettreiniger hartnäckigen Verkrustungen zu Leibe rücken. Achte auf Materialverträglichkeiten des Reiniger. Nicht jede Grillwanne kann mit einem scharfen Reiniger behandelt werden. Für die Reinigung der Wanne kannst du zusätzlich mit einer Messingbürste arbeiten, mit Schwämmchen und kleinen Schabern.

Ist alles gelöst spülst du mit warmen Spüliwasser die Wanne gründlich aus und lässt alles in den Eimer unter der Grillwanne laufen. Lasse den Deckel des Grills noch eine Weile geöffnet, damit alles gut abtrocknen kann.

 

Brenner reinigen – beim Gasgrill reinigen auf keinen Fall vergessen

Mit der Zeit kann es passieren, dass sich die Öffnungen der Brenner durch heruntertropfende Flüssigkeiten zusetzen. Der Brenner kann dann nicht mehr mit seiner vollen Leistung arbeiten und die Grilltemperatur ist nicht mehr so hoch wie sie sein sollte. Auch am Flammenbild selbst erkennt man bereits, dass eine Verunreinigung vorliegt.

Für die Reinigung der Stabbrenner entfernst du zuerst die Befestigungsschaube oder Halteklammer (je nach Hersteller und Modell) und kannst den Brenner dann nach oben ankippen und einfach vorne aus der Halterung herausnehmen. Mit speziellen Brennerbürsten kannst du nun sogar von Innen ordentlich schrubben oder sie sogar mit einem Druckluftkompressor durchpusten. Eine kleine Flaschenbürsten und evtl. etwas zum Löcher durchstoßen reicht aber auch völlig aus.

Danach nochmal mit einer Grillbürste von allen Seiten abbürsten und zuletzt noch die Luftzufuhr kontrollieren. Hier ist oft ein kleines Gitter verbaut, durch welches der Brenner den nötigen Sauerstoff zieht. Spinnen setzten sich hier über den Winter gerne fest und verstopfen die Zufuhr.

Auch der Infrarotbrenner benötigt ab und an einen kurzen Kontrollblick. Normalerweise lässt du diesen Brenner nach der Nutzung noch ein paar Minuten weiter brennen. So können heruntergefallene Reste direkt zu Asche verbrennen. Du kannst deinen Infrarotbrenner nach dem Erkalten dann einfach mit einer weichen Bürsten (Messingborsten) vorsichtig abbürsten.

Sitzt hartnäckiger Schmutz in den Poren der Keramik kannst du den Brenner auch direkt ausbauen (funktioniert genauso einfach wie bei den Stabbrennern in der Brennerwanne) und entweder einfach nach unten ausschütteln bzw. -klopfen oder, falls vorhanden, mit einem Kompressor freipusten.

Tipp: Mehr Informationen zu Brennerproblemen findest du in unserem Erste-Hilfe Beitrag.

Gasgrill reinigen mit Glasscheibe im Deckel

Viel Gasgrills besitzen eine praktische Sichtscheibe im Deckel. So lässt sich prima während des Grillens in den Garraum schauen, ohne dafür den Deckel anzuheben. Das klappt jedoch nur, wenn die Scheibe ordentlich gereinigt wird.

Du kannst direkt nach dem Grillen mit einem feuchten Tuch Fettspritzer und Fettdunst die Scheibe von Innen abwischen. Für hartnäckige Verschmutzungen nimmt du kurzerhand einfach das Deckelthermometer ab (Flügelschraube auf der Innenseite) und kannst die Scheibe von innen mit einem Schaumreiniger oder Backofenreiniger einsprühen.

Geheimtipp: Klemm die Reinigerflasche, solange es einwirkt, einfach zwischen Deckel und Grillrost. Dann ist die Scheibe in Waage und der Reiniger läuft innen nicht wieder herunter.

Deckelinnenseite reinigen

Vielleicht hast du nach längerer Nutzung deines Gasgrills festgestellt, dass die Innenseite des Deckels verrußt und dreckig aussieht. Es lösen sich evtl. sogar Schmutzschichten ab und drohen aufs Grillgut zu fallen. Keine Sorge, das ist ganz normal. Meist handelt es sich bei den Verschmutzungen um karbonisiertes, eingebranntes, hartes Fett, das sich von dem jeweiligen Metall oder der Emaille des Deckels löst. Um wieder eine hell glänzende Deckelinnenseite zu bekommen, hilft es nur, auf die entsprechenden Stellen ein fettlösendes Mittel aufzutragen, dieses einweichen zu lassen und dann abzuwischen.

Gehäuse von außen reinigen

Nicht nur alle relevanten Teile im Innenraum solltest du regelmäßig reinigen. Beim Gasgrill reinigen gehört auch das Abwischen aller Gehäuseteile zum festen Ritual.

Ist dein Gasgrill außen emailliert bzw. pulverbeschichtet, kannst du einen haushaltsüblichen Fettreiniger verwenden. Zum Abwischen von Staub, Pollen und anderen leichten Verunreinigungen reicht ein milder Haushaltsreiniger völlig aus. Mit einem Mikrofasertuch reibst du die Flächen wieder trocken und bist im Nu fertig.

Beim Edelstahlgrill kannst du generell genauso verfahren, jedoch ist Edelstahl in Bezug auf Fingerabdrücke oder Wasserflecken nicht so dankbar. Hier solltest du nach der Reinigung mit einer speziellen Edelstahlpflege nochmals nachpolieren. Das schützt nicht nur das Material und sorgt für makellosen Glanz, sondern lässt Schmutz und Wasser regelrecht abperlen.

Regel Nr. 3: Nie ohne Abdeckhaube – der beste Schutz nach dem Gasgrill reinigen

Eine Abdeckhaube schützt den Grill vor Schmutz und Feuchtigkeit. Egal ob Gas oder Holzkohle, groß oder klein – wenn dein Grill gerade nicht in Gebrauch ist und noch dazu draußen aufbewahrt wird, schützt ihn eine Grill Abdeckhaube besonders gut vor Schmutz, Feuchtigkeit und hässlichen Kratzern. Bestenfalls ist die Abdeckung wasserdicht, um das Gerät optimal vor Regen und anderen Witterungseinflüssen zu schützen und verfügt über eine sichere Möglichkeit zur Befestigung, beispielsweise einen Gummizug oder ein Klettband. Vorteilhaft ist auch eine spezielle Beschichtung, die den Grill vor UV-Strahlung schützt. Mit einer robusten, strapazierfähigen Abdeckhaube kann man auch einen Edelstahlgrill problemlos das ganze Jahr über draußen stehen lassen.

SOS – Erste Hilfe Maßnahmen für vergessene Härtefälle

Du hast dich ausnahmsweise anderen Projekten gewidmet und – Schande über dein Haupt – deinen Gasgrill samt Grillrost total vernachlässigt? Auch, wenn das auf keinen Fall passieren sollte, erklären wir dir wie du dein Schätzchen wieder zum Erstrahlen bringen kannst!

Gerade Gusseisenroste sollten beim Gasgrill reinigen nicht vernachlässigt werden, da sie eine besondere Pflege benötigen. Sind sie besonders stark verkrustet, kannst du ihnen ausnahmsweise auch im Notfall mit einer Edelstahlbürste zu neuem Glanz verhelfen. Schrubbe sämtliche Verkrustungen restlos ab und brenne deine Gussroste danach unbedingt wieder neu ein! In unserer Anleitung zum Einbrennen erfährst du wie es geht.


Sobald Fettrückstände auf den Rosten eine längere Zeit kleben bleiben oder sie zu viel Feuchtigkeit ausgesetzt gewesen sind, werden sie unschöne und vor allem unhygienische Rostflecken entwickeln. Das kann so schlimm sein, dass sich sogar Materialstücke ablösen und der gesamte Rost große Abblätterungen aufweist.

Je nach Schweregrad muss du diese Roste nicht direkt entsorgen. Du kannst dem Grillrost zunächst mit einem geeigneten Schleifgerät zu Leibe rücken (Achtung: achte darauf, dass keine Rückstände am Rost verbleiben!) und alle Roststellen gründlich entfernen. Auch eine grobe Grillbürste oder ein Edelstahlschwamm eignet sich in dem Fall gut um sämtliche losen Rückstände restlos entfernen zu können. Danach musst du deine Gussroste wieder ordentlich einbrennen! Am besten du legst sie direkt in einer Wanne in Speiseöl ein und brennst sie danach (Achtung: überschüssiges Fett vorher mit einem Tuch entfernen!) auf deinem Grill wieder ein. Diesen Vorgang wiederholst du so lange, bis sich wieder eine schöne gleichmäßige Patina entwickelt hat.

Das gleiche Verfahren kannst du auch bei deiner Brennerwanne anwenden. Sind jedoch schon Durchrostungen erkennbar, solltest du lieber über Ersatzteile oder, im schlimmsten Fall, sogar über ein neues Gerät nachdenken.

Bei Edelstahlrosten kannst du es dir einfacher machen. Sind die Grillroste stark verschmutzt, weichst du sie einfach in einem starken Fettreiniger ein. Bedecke dafür die gesamten Roste mit dem Reiniger und wickele sie über Nacht in einer Plastiktüte ein. So kann der Reiniger besonders lange seine Arbeit verrichten. Am nächsten Tag kannst du die Roste mit einem Scheuerschwamm oder einer Edelstahlbürste bearbeiten und wieder einsatzbereit machen.

Du hast noch weitere Fragen zum Gasgrill reinigen oder bist dir unsicher, mit welchen Reinigern du deinem Grill zu Laibe rücken kannst? Kein Problem, wir helfen dir gerne weiter. Hier findest Du unsere Kontaktdaten (hier klicken).

 

Textquelle: https://www.grillfuerst.de/magazin/ratgeber/reinigung-pflege/gasgrill-reinigen/

 

Bildquelle: www.grillfuerst.de

 

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  • 21.11.2024