Nachfolgekrise im Handwerk und Baugewerbe: Die Zukunft der Branche steht auf dem Spiel!
Die Nachfolgeplanung zählt zu den grössten Herausforderungen für Handwerks- und Bauunternehmen in der Schweiz. Laut einer aktuellen Studie von Dun & Bradstreet (D&B) stehen in den nächsten fünf Jahren über 100'000 Betriebe vor einer ungewissen Zukunft – ihre Nachfolge ist noch nicht geregelt.
👉 Die Situation im Überblick:
Von insgesamt 650'000 Unternehmen in der Schweiz hat jedes sechste keine klare Nachfolgeregelung.
Besonders betroffen sind kleinere Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitenden – hier müssen über 100'000 Unternehmen im Baugewerbe und Handwerk bis 2024 eine Lösung finden.
Auch grössere Unternehmen sind betroffen: Rund 500 Firmen suchen aktiv nach einer Nachfolge.
🏗️ Handwerks- und Bauunternehmen besonders gefährdet
Das Baugewerbe und Handwerk gehören zu den Branchen mit den grössten Nachfolgeproblemen. Zu den Hauptgründen zählen:
Hoher Kapitalbedarf: Die Übernahme eines Betriebs erfordert erhebliche finanzielle Mittel.
Fachkräftemangel: Mangel an qualifizierten Fachkräften schreckt potenzielle Nachfolger ab.
Emotionale Bindungen: Entscheidungen werden oft durch persönliche und familiäre Aspekte erschwert.
💡 Experten empfehlen frühzeitige Planung
Eine erfolgreiche Nachfolgeplanung erfordert Zeit und Weitsicht. Experten, wie z.B. Trown Partners aus Zürich, empfehlen, den Prozess mindestens fünf bis zehn Jahre vor dem geplanten Rücktritt zu starten. Dabei sollten nicht nur wirtschaftliche Aspekte wie Finanzen und Arbeitsplätze berücksichtigt werden, sondern auch emotionale Faktoren eine Rolle spielen.
Quelle:
- 10.01.2025